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Die Winterruhe/Winterstarre ist ein ganz wichtiges Thema! Die Dauer der Winterruhe/-starre für die Chrysemys picta bellii beträgt 2 bis 4 Monate (nimm dann am besten die Mitte = also 3 Monate), ab November/Dezember bei 4° bis 8° C Wassertemperatur. Eine Winterruhe mit Wassertemperaturen von über 12° C ist für die bellii nicht zu empfehlen und eher schädlich, da die Chrysemys picta bellii hierbei immer noch aktiv ist, aber durch die kühleren Temperaturen kein Futter mehr aufnimmt. Die so verbrauchte Energie kann sie nicht mehr "auffüllen", da sie ja kältebedingt nicht mehr frisst. Die bellii würde dann also langsam verhungern. _______________________________________________ Die Winterruhe/Winterstarre Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Winterruhe/-starre ist natürlich, dass die Schildkröte gesund ist! INFO: Die Dauer der Winterruhe/-starre bezieht sich ausschließlich auf die Zeit im Kühlschrank, die Einleitungszeit gehört noch nicht dazu. Noch ein Nachsatz: Die Chrysemys picta bellii und auch andere Winterruhe haltende Arten halten auf jeden Fall eine Winterruhe/-starre, egal was ein einzelner und sehr, sehr fragwürdiger Schmuddelverein auf seiner Homepage schreibt. Schade, dass jeder noch so weltfremde Halter ohne Bezug zur artgerechten Haltung seinen geistigen Müll im Internet verbreiten darf und so die Gesundheit der Wasserschildkröten aufs Spiel setzt... ***************************************
Ich beschreibe nun die gesamte Winterruhe/-starrezeit... (Gewünschte Variante anklicken, dann wirst Du zum entsprechenden Text geleitet) Variante 1: Beschreibung der Winterruhe/-starre im Kühlschrank für Wasserschildkrötenhalter, die keinen Keller/kühleren Raum direkt bei sich zu Hause zur Verfügung haben, aber auf einen Keller/kühleren Raum beim Nachbarn, Verwandten oder Bekannten zurück greifen können.
Variante 2: Beschreibung der Winterruhe/-starre im Kühlschrank für Wasserschildkrötenhalter, die überhaupt keinen Keller/kühleren Raum direkt bei sich zu Hause oder beim Nachbarn, Verwandten oder Bekannten zur Verfügung haben und deshalb die Schildkröte direkt vom zimmerwarmen Aquaterrarium in den Überwinterungskühlschrank überführen müssen.
Variante 3: Beschreibung der Winterruhe/-starre im Kühlschrank für Wasserschildkrötenhalter, die auf einen Keller oder kühleren Raum bei sich zu Hause zurückgreifen können.
Verkürzte Winterruhe/-starre von 5-6 Wochen: Nur für Babys im ersten Jahr der Winterruhe/-starre.
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Variante 1 Beschreibung der Winterruhe/-starre im Kühlschrank für Wasserschildkrötenhalter, die keinen Keller/kühleren Raum direkt bei sich zu Hause zur Verfügung haben, aber auf einen Keller/kühleren Raum beim Nachbarn, Verwandten oder Bekannten zurück greifen können. Der Einfachheit halber bezeichne ich im folgenden Text die Winterruhe/-starre nur als Winterruhe! Gleich vorweg gesagt... Für diese Überwinterungsvariante benötigst Du für 14 Tage einen Keller, einen kühleren Raum oder ähnliches beim Nachbarn, bei Freunden oder Familie, wo Du die Plastikbox mit der Schildkröte langsam runterkühlen kannst, denn Du darfst die Wasserschildkröte nicht einfach von Zimmertemperatur auf Kühlschrankkälte innerhalb eines Tages runterkühlen. Das wäre lebensgefährlich!
Aber so fängt es erst mal an... Die Beleuchtungszeiten und die Wassertemperaturen, die Du das ganze Jahr über im Aquaterrarium anhand der Seite "Temp./Beleuchtung" (für die Chrysemys picta bellii) eingestellt hast, solltest Du soweit es möglich ist, zur Vorbereitung der Winterruhe einhalten und runterregeln. Die Winterruhe wird langsam eingeleitet, indem man Anfang November (also ca. 3 bis 4 Wochen vor der Winterruhe) anfängt, die restliche Beleuchtung von 7 Std. täglich, alle 3 bis 4 Tage um eine halbe Stunde reduziert, bis es mitte November noch 5 Stunden sind. Zusätzlich kann man mit Pappe Teile der Seiten des Aquaterrariums über Eck abkleben, und zwar dort, wo die Schildkröte am meisten schläft. Bei Bedarf kann das Becken zum weiteren Verdunkeln oberhalb mit Platten oder Pappe oder sonstigem zu maximal zweidrittel abgedeckt werden. Nicht mehr, da sich sonst gefährliche Stauwärme bildet! Der Wasserstand bleibt so hoch, wie er sonst auch ist. Durch die nun kürzere Beleuchtungszeit kühlt das Wasser schon ein wenig ab. Dabei wird weiterhin gefüttert, bis die Schildkröte nur noch wenig frisst oder von alleine aufhört zu fressen. Info: Bei ca. 12° bis 15°C Wassertemperatur würde sie das Fressen ganz selbstständig einstellen (meistens jedenfalls). Wenn aber das Becken im Wohnzimmer oder einem anderen warmen Raum steht, kommt man dort erstmal nur auf ca. 19° bis 20°C Wassertemperatur herunter und die Schildkröte frisst deshalb noch. Manche Wasserschildkröten schlafen jetzt vielleicht auch schon öfter am Tage mal an Land, oder unter Wasser ein bisschen im Sand eingegraben, manche sind aber auch nach wie vor noch aktiv. Andere widerum sonnen sich nun vermehrt und bleiben auch nach Beleuchtungsende noch auf dem Sonnenplatz sitzen, schlafen dort sogar die ganze Nacht. Nachdem nun die Beleuchtung bis auf 5 Stunden runtergefahren wurde und die Wassertemperatur umständehalber bei ca. 19° bis 20°C liegt, kommt die Schildkröte mitte November in eine Box, die groß und hoch genug ist, dass sie sich noch darin bewegen kann, ohne einzuklemmen. Die Box sollte nicht durchsichtig sein (man kann dafür die Box auch mit Gewebeband abkleben und somit abdunkeln). Es müssen ausreichend Luftlöcher im Deckel vorhanden sein. Besonders bei noch kleinen Schildkröten die Löcher nur so groß machen, dass die Schildkröte nicht ihren Kopf darin verklemmen kann. Bei ausgewachsenen Schildkröten sind die Löcher ca. 1/2 cm groß im Durchmesser. Unbedingt darauf achten, dass die Luftlöcher nicht zugeklebt werden! Der Deckel muss gut schließen, sonst kann die Schildkröte ausbrechen. In die Box kommt ca. 1 cm Flußsand, und die doppelte Höhe der Panzerdicke an Wasser mit hinein. Damit sie noch mit dem Kopf zum Luftholen aus dem Wasser kommen kann, muss in der Box noch ausreichend Platz (mind. 1,5 bis 2 cm Luftschicht) dafür sein. ------------------------- Dann stellt man die Box mit der Schildkröte für 14 Tage in einen kühlen, dunklen Keller bei 12° bis 15°C, beim Nachbarn, bei Freunden oder Familie, wo sie nun langsam runterkühlen kann. Neben die Box kommt eine weitere, mit Wasser gefüllte Schale mit einem Termometer. Dort kannst Du die Wassertemperatur im Auge behalten, ohne die Schildkröte zu stören.
Spätestens ab jetzt wird nicht mehr gefüttert! !Wichtig ! Bevor die Schildkröte ihre Winterruhe bei einer Wassertemperatur von 4° bis 8° C im Kühlschrank hält, darf sie 10 bis 14 Tage nichts mehr gefressen haben, damit der Verdauungstrakt ganz entleert ist und sie nicht anfängt, innerlich förmlich zu vergammeln. Keine Sorge, sie wird nicht verhungern ;-).
Nun ca. alle 3bis 4 Tage leise und im halbdunkel nachschauen, ob alles in Ordnung ist. Aber nicht den Deckel ganz aufmachen, sondern nur mal eine Ecke leicht anheben. Anfangs wird die eine oder andere Schildkröte noch ein paar Tage in ihrer Box rumrumoren, das wird aber nach und nach weniger ;-) Nach den 10 bis 14 Tagen ohne Fütterung wird die Schildkröte im halbdunkel ganz kurz aus der Box genommen, nochmal gewogen und das Gewicht mit Datum notiert. Eventuell wird dabei das Wasser gewechselt, falls noch Kotreste im Wasser sind. Darauf achten, dass das frische Wasser genau die gleiche Temperatur wie das alte Wasser hat!
Den Kühlschrank solltest Du vorher schon auf Stufe eins einlaufen lassen, das sind dann ca. 10° bis 12°C. *Tipp*: Um die Temperatur im Kühlschrank noch genauer und konstanter regeln zu können, kaufe Dir einen UT200 (Universal Thermostat, z.B. von Conrad für ~29,95 Euro) und steck das Gerät zwischen Steckdose und Kühlschrankstecker. Damit kannst Du wesentlich entspannter die Temperatur einstellen und regulieren (auch schon bei so warmen Temperaturen von z.B. 12° oder 14°C !). *Tipp*: Mit Leitungswasser gefüllte Wasserflaschen mit in den Kühlschrank stellen. So bleibt die Temperatur im Kühlschrank auch nach einem kurzen Öffnen noch konstanter. *Tipp*: Wenn Du mit Deinem Kühlschrank keine 10° bis 12° C hinbekommst, sondern er auch auf Stufe eins schon kühler ist, dann stelle die Wasserflaschen mit Zimmertemperatur gleichzeitig mit der Wasserschildkröte in den Kühlschrank, so kommst Du mit der Temperatur noch ca. 3°C höher. *Tipp*: Für die gesamte Zeit der Einleitung und der Winterruhe solltest Du die Wassertemperatur mit einem (oder besser noch zwei) Thermometern im Auge behalten. Um die Schildkröte im Kühlschrank nicht unnötig zu stören, stelle eine mit Wasser gefüllte Schale auf die gleiche Ebene, und dort kommt dann das Thermometer hinein. Ideal wäre auch noch zusätzlich ein Termometer mit Fühler, dann kannst Du durchgehend außerhalb vom Kühlschrank die Wassertemperatur im Auge behalten. Du solltest vor der Winterruhe mal einen „Kühlschranktestlauf“ über ein paar Tage hinweg gemacht haben, damit es da keine Überraschungen gibt.
Nachdem die Schildkröte 10 bis 14 Tage nichts gefressen hat und in dem Keller/kühleren Raum stand, wird sie nun in den gleichkühlen Kühlschrank überführt. Nun wird täglich die Temperatur im Kühlschrank um ca. 1/2°C runtergeregelt, bis 6°C Wassertemperatur (also zwischen 4°und 8°C) erreicht sind. Das Kühlschranklicht muss ausgestellt sein, sonst stört es die Winterruhe.
~zzz~zzz~ Jetzt hält sie ihre Winterruhe ~zzz~zzz~
Wenn die Schildkröten ab und an mal gucken, wenn man den Kühlschrank öffnet, ist das völlig in Ordnung. Sie sind ja nicht tot oder im Tiefschlaf, sondern sie ruhen nur. Sie sind also ruhig, schlafen sehr viel aber eben nicht immer ;-).
Je nach Kühlschrankgröße und Anzahl der darin ruhenden Schildkröten muss alle paar Tage bis hin zu 1 mal die Woche leise und am besten im Halbdunkel die Tür kurz (ca. 10 Sek.) geöffnet werden, um frischen Sauerstoff hinein zu lassen.
Falls Du Dir bei der ersten Winterruhe noch unsicher bist, ob es der Schildkröte auch gut geht, kannst Du ca. alle 4 Wochen die Wasserschildkröte einmal ganz kurz aus der Box nehmen und wiegen (natürlich ganz leise und so dunkel wie möglich). Da sie während der Winterruhe im Kühlschrank aber fast keine Energie verbraucht, sollte sich ihr Gewicht auch nicht großartig verändert haben. Manche Schildkröten werden sogar etwas schwerer.
Bei mehr als 10% Gewichtsverlust sollte die Winterruhe abgebrochen werden!
**********
Nachdem nun die 12 Wochen im Kühlschrank um sind, wird die Temperatur im Kühlschrank jeden zweiten Tag um ca. 1 Grad angehoben, bis die Wassertemperatur wieder auf 10° bis 12° C gestiegen ist.
Dann den Kühlschrank ganz ausschalten und die Schildkröte noch so lange dort belassen, bis die Wassertemperatur im Kühlschrank ca. 12° bis 14°C beträgt. Jetzt kann die Schildkröte wieder in ihr Aquaterrarium zurück. Das Wasser im Aquarium muss dabei unbedingt die gleiche Wassertemperatur haben (also ca. 14°C), wie das Wasser in der Überwinterungsbox der Schildkröte! Am besten wäre es natürlich, wenn das Zimmer an dem Tag auch etwas kühler ist, damit sich das Wasser nicht gleich innerhalb von einem Tag auf 20°C erwärmt.
Der Wasserstand im Becken darf nach der Winterruhe im Kühlschrank nun aber nur so hoch sein, dass die Schildkröte im Stehen noch Luft holen kann. Da sie noch sehr ruhig und langsam ist, besteht sonst die Gefahr des Ertrinkens !!!
In diesem Video (Pelle und Lucy nach der Winterruhe 2013) kannst Du sehen, wie langsam die Schildkröten direkt nach der Winterruhe sind --> You Tube
Die nächsten 3 bis 4 Tage vielleicht das Zimmer mal etwas weniger heizen, sodass nun die Wassertemperatur jeden Tag nur um ca. 1 Grad steigt.
Nun wird die Wassertemperatur wieder anhand der Seite "Temp./Beleuchtung" eingestellt. Die Beleuchtungszeit auf dem Landteil wird mit 5 Stunden täglich angefangen und dann anhand der Temperatur/Beleuchtungs-Seite wieder langsam erhöht.
Nach ein bis zwei Tagen kann man langsam anfangen, sie mit tierischer Kost zu füttern.
Nun muss man schauen wann die Schildkröte wieder ganz wach und fit ist. Dies ist von Kröte zu Kröte verschieden, die Eine braucht nur 4 Tage, die Andere eineinhalb Wochen. Erst dann darf der Wasserstand langsam erhöht werden.
So, geschafft!
Nun hast Du und Deine Wasserschildkröte die Winterruhe gut hinter Euch gebracht, da kann der Sommer ja kommen…*g*
Ende Winterruhebeschreibung Variante 1
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Variante 2
Beschreibung der Winterruhe/-starre im Kühlschrank für Wasserschildkrötenhalter, die überhaupt keinen Keller/kühleren Raum direkt bei sich zu Hause oder beim Nachbarn, Verwandten oder Bekannten zur Verfügung haben und deshalb die Schildkröte direkt vom zimmerwarmen Aquaterrarium in den Überwinterungskühlschrank überführen müssen.
Der Einfachheit halber bezeichne ich im folgenden Text die Winterruhe/-starre nur als Winterruhe!
Gleich vorweg gesagt...
Für diese Variante der Winterruhe musst Du Dir für den Überwinterungskühlschrank einen UT200 (Universal-Termostat, z.B. von Conrad für ~29,95 EUR) kaufen. Dann kannst Du die Schildkröte bei 19° bis 20°C direkt vom Aquaterrarium in den Kühlschrank überführen und mit Hilfe des UT200 langsam runterkühlen. Keinesfalls darfst Du diese Variante ohne den UT200 durchführen, denn Du darfst die Wasserschildkröte nicht einfach von Zimmertemperatur auf Kühlschrankkälte innerhalb eines Tages runterkühlen. Das wäre lebensgefährlich!!!
Aber so fängt es erstmal an... Die Beleuchtungszeiten und die Wassertemperaturen, die Du das ganze Jahr über im Aquaterrarium anhand der Seite "Temp./Beleuchtung" (für die Chrysemys picta bellii) eingestellt hast, solltest Du soweit es möglich ist, zur Vorbereitung der Winterruhe einhalten und runterregeln.
Die Winterruhe wird langsam eingeleitet, indem man Anfang November (also ca. 3 bis 4 Wochen vor der Winterruhe) anfängt, die restliche Beleuchtung von 7 Std. täglich alle 3 bis 4 Tage um eine halbe Stunde reduziert bis es mitte November noch 5 Stunden sind. Zusätzlich kann man mit Pappe Teile der Seiten des Aquaterrariums über Eck abkleben, und zwar dort, wo die Schildkröte am meisten schläft. Bei Bedarf kann das Becken zum weiteren Verdunkeln oberhalb mit Platten oder Pappe oder sonstigem zu maximal zweidrittel abgedeckt werden. Nicht mehr, da sich sonst gefährliche Stauwärme bildet! Der Wasserstand bleibt so hoch, wie er sonst auch ist.
Durch die nun kürzere Beleuchtungszeit kühlt das Wasser schon ein wenig ab. Dabei wird weiterhin gefüttert, bis die Schildkröte nur noch wenig frisst oder von alleine aufhört zu fressen.
Info: Bei ca. 12° bis 15°C Wassertemperatur würde sie das fressen ganz einstellen. Wenn aber das Becken im Wohnzimmer oder einem anderen warmen Raum steht, kommt man dort erstmal nur auf ca. 19° bis 20°C Wassertemperatur herunter.
Manche Wasserschildkröten schlafen jetzt vielleicht auch schon öfter am Tage mal an Land oder unter Wasser ein bisschen im Sand eingegraben, manche sind aber auch nach wie vor noch aktiv. Andere widerum sonnen sich nun vermehrt und bleiben auch nach Beleuchtungsende noch auf dem Sonnenplatz sitzen, schlafen dort sogar die ganze Nacht.
Nachdem nun die Beleuchtung bis auf 5 Stunden runtergefahren wurde und die Wassertemperatur umständehalber bei ca. 19° bis 20°C liegt, kommt die Schildkröte mitte November in eine durchsichtige Box, die groß und hoch genug ist, dass sie sich noch darin bewegen kann, ohne einzuklemmen.
Es müssen ausreichend Luftlöcher im Deckel vorhanden sein. Besonders bei noch kleinen Schildkröten die Löcher nur so groß machen, dass die Schildkröte nicht ihren Kopf darin verklemmen kann. Bei ausgewachsenen Schildkröten sind die Löcher ca. 1/2 cm groß im Durchmesser.
Der Deckel muss gut schließen, sonst kann die Schildkröte ausbrechen. In die Box kommt ca. 1 cm Flußsand, und die doppelte Höhe der Panzerdicke an frischem Leitungswasser mit hinein. Damit sie noch mit dem Kopf zum Luftholen aus dem Wasser kommen kann, muss in der Box noch ausreichend Platz (mind. 1,5 bis 2 cm Luftschicht) dafür sein.
Dann stellt man die Box mit der Schildkröte bei ca. 19° bis 20° C direkt in den vorbereiteten und gleichwarmen Kühlschrank, der unbedingt! an ein UT 200 (Universal-Termostat) angeschlossen sein muss. Mit diesem UT200 kannst Du ganz behutsam innerhalb der nächsten 14 Tage die Temperatur langsam bis auf 12° C runterregeln. Aber nicht mehr, als ein Grad pro Tag herunterregeln!
Übrigens: Der UT200 wird einfach nur in die Steckdose gesteckt und dort hinein steckt man den Kühlschrankstecker. Ist also kein Hexenwerk ;-). Mit in den Kühlschrank hinein kommt dann eine weitere, mit Wasser gefüllte Schale mit einem Termometer. Dort kannst Du die Wassertemperatur im Auge behalten, ohne die Schildkröte zu stören.
Spätestens ab jetzt wird nicht mehr gefüttert!
!Wichtig ! Bevor die Schildkröte ihre Winterruhe bei einer Wassertemperatur von 4° bis 8° C im Kühlschrank hält, darf sie 10 bis 14 Tage nichts mehr gefressen haben, damit der Verdauungstrakt ganz entleert ist und sie nicht anfängt, innerlich förmlich zu vergammeln. Keine Sorge, sie wird nicht verhungern ;-).
Nun ca. alle 3 bis 4 Tage leise und im halbdunkel nachschauen, ob alles in Ordnung ist. Aber nicht den Deckel der Box öffnen, sondern nur von außen in die Box schauen. Anfangs wird die eine oder andere Schildkröte noch ein paar Tage in ihrer Box rumrumoren, das wird aber nach und nach weniger ;-)
Nach den 14 Tagen ohne Fütterung wird die Schildkröte im halbdunkel ganz kurz aus der Box genommen, nochmal gewogen und das Gewicht mit Datum notiert. Eventuell wird dabei das Wasser gewechselt, falls noch Kotreste im Wasser sind. Darauf achten, dass das frische Wasser genau die gleiche Temperatur wie das alte Wasser hat!
*Tipp*: Mit Leitungswasser gefüllte Wasserflaschen mit in den Kühlschrank stellen. So bleibt die Temperatur im Kühlschrank auch nach einem kurzen Öffnen noch konstanter.
*Tipp*: Für die gesamte Zeit der Einleitung und der Winterruhe solltest Du die Wassertemperatur mit einem (oder besser noch zwei) Thermometern im Auge behalten. Um die Schildkröte im Kühlschrank nicht unnötig zu stören, stelle eine mit Wasser gefüllte Schale auf die gleiche Ebene, und dort kommt dann das Thermometer hinein. Ideal wäre auch noch zusätzlich ein Termometer mit Fühler, dann kannst Du durchgehend außerhalb vom Kühlschrank die Wassertemperatur im Auge behalten.
Du solltest vor der Winterruhe mal einen „Kühlschranktestlauf“ mit dem UT200 über ein paar Tage hinweg gemacht haben, damit es da keine Überraschungen gibt.
Nachdem die Schildkröte nun 14 Tage nichts gefressen hat und Du die Temperatur bis auf 12° C runtergeregelt hast, wird nun täglich die Temperatur im Kühlschrank um ca. 1/2°C runtergeregelt, bis 6°C Wassertemperatur (also zwischen 4°und 8°C) erreicht sind. Das Kühlschranklicht muss ausgestellt sein, sonst stört es die Winterruhe.
~zzz~zzz~ Jetzt hält sie ihre Winterruhe ~zzz~zzz~
Wenn die Schildkröten ab und an mal gucken, wenn man den Kühlschrank öffnet, ist das völlig in Ordnung. Sie sind ja nicht tot oder im Tiefschlaf, sondern sie ruhen nur. Sie sind also ruhig, schlafen sehr viel aber eben nicht immer ;-).
Je nach Kühlschrankgröße und Anzahl der darin ruhenden Schildkröten muss alle paar Tage bis hin zu 1 mal die Woche leise und am besten im Halbdunkel die Tür kurz (ca. 10 Sek.) geöffnet werden, um frischen Sauerstoff hinein zu lassen.
Falls Du Dir bei der ersten Winterruhe noch unsicher bist, ob es der Schildkröte auch gut geht, kannst Du ca. alle 4 Wochen die Wasserschildkröte einmal ganz kurz aus der Box nehmen und wiegen (natürlich ganz leise und so dunkel wie möglich). Da sie während der Winterruhe im Kühlschrank aber fast keine Energie verbraucht, sollte sich ihr Gewicht auch nicht großartig verändert haben. Manche Schildkröten werden sogar etwas schwerer.
Bei mehr als 10% Gewichtsverlust sollte die Winterruhe abgebrochen werden!
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Nachdem nun die 12 Wochen im Kühlschrank um sind, wird die Temperatur im Kühlschrank jeden zweiten Tag um ca. 1 Grad angehoben, bis die Wassertemperatur wieder auf 12° bis 14° C gestiegen ist.
Jetzt kann die Schildkröte wieder in ihr Aquaterrarium zurück. Das Wasser im Aquarium muss dabei unbedingt die gleiche Wassertemperatur haben (also ca. 14°C), wie das Wasser in der Überwinterungsbox der Schildkröte! Am besten wäre es natürlich, wenn das Zimmer an dem Tag auch etwas kühler ist, damit sich das Wasser nicht gleich innerhalb von einem Tag auf 20°C erwärmt.
Der Wasserstand im Becken darf nach der Winterruhe im Kühlschrank nun aber nur so hoch sein, dass die Schildkröte im Stehen noch Luft holen kann. Da sie noch sehr ruhig und langsam ist, besteht sonst die Gefahr des Ertrinkens !!!
In diesem Video (Pelle und Lucy nach der Winterruhe 2013) kannst Du sehen, wie langsam die Schildkröten direkt nach der Winterruhe sind --> You Tube
Die nächsten 3 bis 4 Tage vielleicht mal etwas weniger heizen, sodass nun die Wassertemperatur jeden Tag nur um ca. 1 Grad steigt.
Nun wird die Wassertemperatur wieder anhand der Seite "Temp./Beleuchtung" eingestellt. Die Beleuchtungszeit auf dem Landteil wird mit 5 Stunden täglich angefangen und dann anhand der Temperatur/Beleuchtungs-Seite wieder langsam erhöht.
Nach ein bis zwei Tagen kann man langsam anfangen, sie mit tierischer Kost zu füttern. Wasserpflanzen kann man auch schon mit anbieten, werden aber teilweise erst bei wärmeren Wassertemperaturen angenommen. Es kann durchaus auch ein paar Tage dauern, bis die Schildkröte etwas frisst. Immer mal etwas anderes Leckeres anbieten und ausprobieren.
Nun muss man schauen wann die Schildkröte wieder ganz wach und fit ist. Dies ist von Kröte zu Kröte verschieden, die Eine braucht nur 4 Tage, die Andere eineinhalb Wochen. Erst dann darf der Wasserstand langsam erhöht werden.
So, geschafft!
Nun hast Du und Deine Wasserschildkröte die Winterruhe gut hinter Euch gebracht, da kann der Sommer ja kommen…*g*
Ende Winterruhebeschreibung Variante 2
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Variante 3
Beschreibung der Winterruhe/-starre im Kühlschrank für Wasserschildkrötenhalter, die auf einen Keller/kühleren Raum bei sich zu Hause zurückgreifen können.
Der Einfachheit halber bezeichne ich im folgenden Text die Winterruhe/-starre nur als Winterruhe!
Die Beleuchtungszeiten und die Wassertemperaturen, die Du das ganze Jahr über im Aquaterrarium anhand der Seite "Temp./Beleuchtung" (für die Chrysemys picta bellii) eingestellt hast, solltest Du einhalten und runterregeln.
Dann wird die Schildkröte Anfang November, für die Einleitung zur Winterruhe, in ein Übergangsbecken (z.B. ein weiteres Aquarium, eine Mörtelwanne oder ähnliches) mit gleicher Wassertemperatur gesetzt, das im Keller oder in einem Raum steht, der kühler gemacht werden kann.
Im Übergangsbecken muß ein trockener Landteil (z.B. ein großer Stein) und darüber eine Beleuchtung (z.B. ein Klemmspot oder Schreibtischlampe) vorhanden sein. Wasserpflanzen und auch 5 cm Flußsand als Bodengrund sollten nicht fehlen. Das Becken sollte an ihrer bevorzugten Schlafstelle weiträumig mit Pappe abgedunkelt werden.
Es wird weiterhin gefüttert, bis die Schildkröte nur noch wenig frisst oder von alleine aufhört zu fressen.
Info: Ab ca. 15°C Wassertemperatur und niedriger, stellt die Schildkröte ganz selbstständig das Fressen ein.
Die Beleuchtungszeiten und die Wassertemperatur wird gemäß der Temperatur/Beleuchtungs-Seite weiterhin langsam reduziert. Durch gezieltes Lüften des Raumes kann nun das Wasser bis Mitte November ganz langsam auf 15°C heruntergekühlt werden. Bitte unbedingt darauf achten, dass das Übergangsbecken nicht direkt am Fenster steht und auch keine Zugluft an die Schildkröte gelangen kann! Ab einer Wassertemperatur von 15°C und kälter wird der Wasserstand soweit gesenkt, dass die Schildkröte auf den Hinterbeinen stehend Luft holen kann. Die Filterung bleibt nach wie vor an. Bei Bedarf kann das Becken nun zum weiteren Verdunkeln oberhalb mit Platten oder Pappe oder sonstigem zu maximal zweidrittel abgedeckt werden. Nicht mehr, da sich sonst gefährliche Stauwärme bildet!
[ Bei Übergangsbecken im Keller/kühleren Raum: Durch die meist schon niedrige Temperatur im Keller von ca. 12° bis 15°C würde das Wasser innerhalb von ein paar Tagen selbstständig runterkühlen. Deshalb muß dort anfangs noch ein Heizstab im Übergangsbecken die Temperatur regeln. ]
Manche Wasserschildkröten schlafen jetzt vielleicht auch schon öfter am Tage mal an Land oder unter Wasser ein bisschen im Sand eingegraben, manche sind aber auch nach wie vor noch aktiv. Andere widerum sonnen sich nun vermehrt und bleiben auch nach Beleuchtungsende noch auf dem Sonnenplatz sitzen, schlafen dort sogar die ganze Nacht.
Mitte November muß die Schildkröte nun noch für 14 Tage ohne Fressen in ihrem Übergangsbecken bleiben, bis sie dann in den Kühlschrank überführt werden kann. Die Wassertemperatur wird bis Ende November auf ca. 11°C runtergekühlt. Die Beleuchtungsdauer von 5 Stunden bleibt bis zum Überführen in den Kühlschrank bestehen.
Sämtliche Wasserpflanzen müssen ab mitte November aus dem Becken entfernt werden, damit sie nicht doch noch etwas fressen. Als Versteck für die Schildkröte können Dekomauern oder ähnliches ins Übergangsbecken gesetzt werden.
So sehen dann die Übergangsbecken in meinem Tierzimmer aus von Lilou + Ginny, Renfield, Eve, Mulder, bzw. das Winterruhebecken von Miss Marple.
Ende November kommt dann die Schildkröte bei einer Wassertemperatur von ca. 11°C in eine mit Wasser gefüllte Box und wird in den Kühlschrank mit gleicher Temperatur überführt. Vorher wird die Schildkröte nochmal gewogen und das Gewicht mit Datum notiert.
!Wichtig ! Bevor die Schildkröte in die Kühlschrankbox kommt, darf sie 10 bis 14 Tage nichts mehr gefressen haben, damit der Verdauungstrakt ganz entleert ist und sie nicht anfängt, innerlich förmlich zu vergammeln. Keine Sorge, sie wird dabei nicht verhungern ;-).
Für die Kühlschranküberwinterung ist es von Vorteil, wenn die Box durchsichtig ist, das macht die Kontrolle dann einfacher. Es müssen ausreichend Luftlöcher im Deckel vorhanden sein. Besonders bei noch kleinen Schildkröten die Löcher nur so groß machen, dass die Schildkröte nicht ihren Kopf darin verklemmen kann. Bei ausgewachsenen Schildkröten sind die Löcher ca. 1/2 cm groß im Durchmesser.
Der Deckel muss gut schließen, sonst kann die Schildkröte ausbrechen. In die Box kommt ca. 1 cm Flußsand, und die doppelte Höhe der Panzerdicke an Wasser mit hinein. Damit sie noch mit dem Kopf zum Luftholen aus dem Wasser kommen kann, muss in der Box noch ausreichend Platz (mind. 1,5 bis 2 cm Luftschicht) dafür sein. Das Wasser in der Box muß die gleiche Temperatur haben, wie das Wasser in dem Übergangsbecken.
Neben die Schildkrötenbox kommt eine weitere, mit Wasser gefüllte Schale mit einem Termometer. Dort kannst Du die Wassertemperatur im Auge behalten, ohne die Schildkröte zu stören.
Wenn die Schildkröten ab und an mal gucken, wenn man den Kühlschrank öffnet, ist das völlig in Ordnung. Sie sind ja nicht tot oder im Tiefschlaf, sondern sie ruhen nur. Sie sind also ruhig, schlafen sehr viel aber eben nicht immer ;-).
Den Kühlschrank solltest Du vorher schon auf Stufe eins einlaufen lassen, das sind dann ca. 10° bis 12°C. Du solltest vor der Winterruhe mal einen „Kühlschranktestlauf“ über ein paar Tage hinweg gemacht haben, damit es da keine Überraschungen gibt. Das Kühlschranklicht muss ausgestellt sein, sonst stört es die Winterruhe.
*Tipp*: Mit Leitungswasser gefüllte Wasserflaschen mit in den Kühlschrank stellen. So bleibt die Temperatur im Kühlschrank auch nach einem kurzen Öffnen noch konstanter.
*Tipp*: Wenn Du mit Deinem Kühlschrank keine 10° bis 12° C hinbekommst, sondern er auch auf Stufe eins schon kühler ist, dann stelle die Wasserflaschen mit Zimmertemperatur gleichzeitig mit der Wasserschildkröte in den Kühlschrank, so kommst Du mit der Temperatur noch ca. 3°C höher.
*Tipp*: Um die Temperatur im Kühlschrank noch genauer und konstanter regeln zu können, kaufe Dir einen UT200 (Universal Thermostat z.B. von Conrad für ~29,95 Euro) und steck das Gerät zwischen Steckdose und Kühlschrankstecker. Damit kannst Du wesentlich entspannter die Temperatur einstellen und regulieren (auch schon bei so warmen Temperaturen von z.B. 12° oder 14°C !).
*Tipp*: Für die gesamte Zeit der Einleitung und der Winterruhe solltest Du die Wassertemperatur mit einem (oder besser noch zwei) Thermometern im Auge behalten. Um die Schildkröte im Kühlschrank nicht unnötig zu stören, stelle eine mit Wasser gefüllte Schale auf die gleiche Ebene, und dort kommt dann das Thermometer hinein. Ideal wäre auch noch zusätzlich ein Termometer mit Fühler, dann kannst Du durchgehend außerhalb vom Kühlschrank die Wassertemperatur im Auge behalten.
Nachdem die Schildkröte in den Kühlschrank überführt wurde, wird nun täglich die Temperatur um ca. 1/2°C runtergeregelt bis 6°C Wassertemperatur (also zwischen 4°und 8°C) erreicht sind.
~zzz~zzz~ Jetzt hält sie ihre Winterruhe ~zzz~zzz~
Je nach Kühlschrankgröße und Anzahl der darin ruhenden Schildkröten muss alle paar Tage bis hin zu 1 mal die Woche leise und am besten im Halbdunkel die Tür kurz (ca. 10 Sek.) geöffnet werden, um frischen Sauerstoff hinein zu lassen.
Falls Du Dir bei der ersten Winterruhe noch unsicher bist, ob es der Schildkröte auch gut geht, kannst Du ca. alle 4 Wochen die Wasserschildkröte einmal ganz kurz aus der Box nehmen und wiegen (natürlich ganz leise und so dunkel wie möglich). Da sie während der Winterruhe im Kühlschrank aber fast keine Energie verbraucht, sollte sich ihr Gewicht auch nicht großartig verändert haben. Manche Schildkröten werden sogar etwas schwerer.
Bei mehr als 10% Gewichtsverlust sollte die Winterruhe abgebrochen werden!
Nachdem nun die 12 Wochen im Kühlschrank um sind, wird die Temperatur im Kühlschrank jeden zweiten Tag um ca. 1 Grad angehoben, bis die Wassertemperatur wieder auf 10° bis 12° C gestiegen ist. Dann den Kühlschrank ganz ausschalten und die Schildkröte noch so lange dort belassen, bis die Wassertemperatur der Schale im Kühlschrank ca. 12 bis 14°C beträgt.
Jetzt kann die Schildkröte zurück in ihr Übergangsbecken bei gleicher Wassertemperatur! gesetzt werden.
Der Wasserstand im Becken darf nach der Winterruhe im Kühlschrank nun aber nur so hoch sein, dass die Schildkröte im Stehen noch Luft holen kann. Da sie noch sehr ruhig und langsam ist, besteht sonst die Gefahr des Ertrinkens !!!
In diesem Video (Pelle und Lucy nach der Winterruhe 2013) kannst Du sehen, wie langsam die Schildkröten direkt nach der Winterruhe sind --> You Tube
Nun wird die Wassertemperatur wieder anhand der Seite "Temp./Beleuchtung" eingestellt. Die Beleuchtungszeit auf dem Landteil wird mit 5 Stunden täglich angefangen und dann anhand der Temperatur/Beleuchtungs-Seite wieder langsam erhöht.
Nach ein bis zwei Tagen kann man langsam anfangen, sie mit tierischer Kost zu füttern. Wasserpflanzen kann man auch schon mit anbieten, werden aber teilweise erst bei wärmeren Wassertemperaturen angenommen. Es kann durchaus auch ein paar Tage dauern, bis die Schildkröte etwas frisst. Immer mal etwas anderes Leckeres anbieten und ausprobieren.
Nun muss man schauen wann die Schildkröte wieder ganz wach und fit ist. Dies ist von Kröte zu Kröte verschieden, die Eine braucht nur 4 Tage, die Andere eineinhalb Wochen. Erst dann darf der Wasserstand langsam erhöht werden.
Mitte März kann die Schildkröte wieder ihr richtiges Aquaterrarium beziehen, da dann die Wassertemperaturen wieder bei ca. 19°C liegen.
So, geschafft! Nun hast Du und Deine Wasserschildkröte die Winterruhe gut hinter Euch gebracht, da kann der Sommer ja kommen…*g*
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Verkürzte Winterruhe/-starre von 4 Wochen
Nur für alte Schildkröten, die jahrelang keine Winterruhe/-starre hatten und nun ihre Erste machen sollen.
Der Einfachheit halber bezeichne ich im folgenden Text die Winterruhe/-starre nur als Winterruhe!
Bei einer verkürzten Winterruhe von nur 4 Wochen, wird die gesamte Winterruheeinleitung und die Winterruhe selbst, zeitlich ganz normal angefangen und nach Plan durchgeführt, wie ich es hier auf der Winterruheseite bei Variante 1 + 2 + 3 beschrieben habe. Während der Einleitungszeit die Schildkröte beobachten, wie sie auf die Temperaturen reagiert. Wenn die Schildkröte dann bei 10° bis 12° C Wassertemperatur schon ruhig ist und ihre Winterruhe hält, ist das für die erste Winterruhe ausreichend. (An die Wassertiefsttemperatur von 4° bis 8° C sollte die Schildkröte beim ersten Mal nur unter guter Beobachtung heran geführt werden!)
Nach Beendigung der verkürzten Winterruhe wird die Beleuchtungsdauer mit 5 Stunden gestartet und dann alle 3 bis 4 Tage um eine halbe Stunde langsam bis auf 10 Stunden gesteigert. Die Wassertemperatur wird dabei auch ganz langsam bis auf 23°C gesteigert (nicht mehr als ein halbes Grad pro Tag). Die dann erreichte Beleuchtungszeit und Wassertemperatur (nämlich die von Mai in der Temp./Beleuchtungs-Tabelle) wird dann so lange beibehalten, bis es ganz normal im Mai nach der Temp./Beleuchtungs-Tabelle weitergeht.
Eine Winterruhe mit Wassertemperaturen von über 12° C ist für die Chrysemys picta bellii nicht zu empfehlen und eher schädlich, da die bellii hierbei immer noch aktiv ist, aber durch die kühleren Temperaturen kein Futter mehr aufnimmt. Die so verbrauchte Energie kann sie nicht mehr "auffüllen", da sie ja kältebedingt nicht mehr frisst. Die bellii würde dann also langsam verhungern.
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Verkürzte Winterruhe/-starre von 5-6 Wochen
Nur für Babys im ersten Jahr der Winterruhe/-starre.
Der Einfachheit halber bezeichne ich im folgenden Text die Winterruhe/-starre nur als Winterruhe!
Im ersten Jahr können die Jungtiere eine verkürzte Winterruhe halten. Verkürzt heißt aber nicht wärmer überwintern, sondern genauso kalt wie die größeren Schildkröten, nur eben nicht ganz so lange, z.B.: Im ersten Jahr für 5-6 Wochen bei 4° bis 8° C Wassertemperatur und dann ab dem zweiten Jahr ganz normal für 2 bis 4 Monate (nimm am besten die Mitte = also 3 Monate) bei 4° bis 8° C Wassertemperatur.
Bei einer verkürzten Winterruhe von nur 5-6 Wochen, wird die gesamte Winterruheeinleitung und die Winterruhe selbst, zeitlich ganz normal angefangen und nach Plan durchgeführt, wie ich es hier auf der Winterruheseite bei Variante 1 + 2 + 3 beschrieben habe. Auch die Wassertiefsttemperaturen von 4° bis 8° C werden dann 5-6 Wochen lang eingehalten. Sozusagen alles genau wie eine "richtige" Winterruhe, nur eben etwas kürzer ;-)
Nach Beendigung der verkürzten Winterruhe wird die Beleuchtungsdauer mit 5 Stunden gestartet und dann alle 3 bis 4 Tage um eine halbe Stunde langsam bis auf 10 Stunden gesteigert. Die Wassertemperatur wird dabei auch ganz langsam bis auf 23°C gesteigert (nicht mehr als ein halbes Grad pro Tag). Die dann erreichte Beleuchtungszeit und Wassertemperatur (nämlich die von Mai in der Temp./Beleuchtungs-Tabelle) wird dann so lange beibehalten, bis es ganz normal im Mai nach der Temp./Beleuchtungs-Tabelle weitergeht.
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