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Vergesellschaftung
Damit im Becken auch noch mehr rumschwimmt, außer der Schildkröte und abgekaute Pflanzenreste , habe ich bisher keine Kosten und Mühen gescheut, immer wieder zu probieren, Fischarten mit zu Vergesellschaften...
Voraussetzung, das die Vergesellschaftung überhaupt funktioniert, ist ein gut strukturiertes Becken. Es sollten Versteckmöglichkeiten und reichlich Wasserpflanzen vorhanden sein, damit die Fische nicht sofort aufgefressen werden, da sie keine Fluchtmöglichkeit haben. Wichtig! Die Fische sollen aber nicht unter der Vergesellschaftung leiden, sondern auch artgerecht und ohne Streß leben können!
Die Chrysemys picta bellii ist eine sehr gute und schnelle Schwimmerin, also...Guppys gehen nur sehr bedingt bis gar nicht. Die Männchen sind viel zu langsam, sie werden gleich aufgefressen. Die Weibchen könnten es schaffen, vorausgesetzt das Becken ist groß genug, damit sie auch flüchten und sich verstecken können. Ansonsten würden auch sie angeknabbert werden und durch den Streß zusätzlich dann auch krank... Schwärme von Neons, Platys oder roter von Rio halten sich zwar ein paar Wochen oder auch länger, werden auch nicht krank vor Streß, aber im Endeffekt wurden sie alle nach und nach gefressen bis auf ein paar Ausnahmen... Durch eine Rettungsaktion aus einem völlig versifften Aquarium in einem Kindergarten, kam ich im Frühjahr 2008 in den Besitz zweier Clown-Prachtschmerlen (die restlichen 5 geretteten Fische sind innerhalb einer Woche gestorben). Nach einer längeren Quarantänezeit in einem separaten Becken, setzte ich sie zu den Schildkröten ins Becken und habe das Ganze lange beobachtet... nicht ein einziges Mal hat sich eine der Schildkröten auch nur annähernd für die Schmerlen interessiert! Da die Schmerle ein Schwarmfisch ist, habe ich mir ein paar Wochen später noch drei weitere Schmerlen gekauft. Zusätzlich habe ich mir noch 15 Zebrabärblinge (sind superschnell) dazu gekauft. Mulder hatte keine Chance, diese schnellen kleinen Fische zu erwischen und hat es dann auch aufgegeben, sie zu jagen. Die Zebrabärblinge habe ich allerdings irgendwann doch nach und nach von Hand verfüttert, da sie mir zu hektisch waren und ein unruhiges Bild im Becken abgaben. Sie sind aber absolut zur Vergesellschaftung zu empfehlen. Nach mehrmaligen Nachkaufen und schon eigenen nachgezogenen Mollys sind nun ca. 30 Mollys mit im Becken, die fleißig Nachwuchs produzieren. Am Besten kann man die Fische mit ins Becken geben, wenn die Schildkröte ihre Winterruhe antritt, und sich die Fische in Ruhe an ihre Umbebung gewöhnen können. Ist die Schildkröte beim Einsetzen der Fische mit im Becken, werden die Fische augenblicklich gejagt. Da sie sich im Becken aber noch nicht auskennen, verharren sie in vermeintlichen Verstecken, die die Schildkröte aber sofort findet. Ich kann sagen, bei mir hat es geklappt mit der Vergesellschaftung. ...muß aber nicht bei jedem klappen...
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